Historisches
Die historische Entstehung und Meilensteine der Swiss CB Organisation (SCBO)
Ein Blick auf die Geschichte und Entwicklung
Einleitung
Die Swiss CB Organisation (SCBO) hat sich über die Jahre hinweg als eine zentrale Institution etabliert, die für den Bereich CB-Funk in der Schweiz von grosser Bedeutung ist. Ihre Entstehung und die wichtigsten Meilensteine ihrer Geschichte spiegeln nicht nur technologische Fortschritte wider, sondern auch den Wandel in der Kommunikation und den Zusammenhalt einer engagierten Gemeinschaft.
Die historischen Grundlagen
Die Ursprünge des CB-Funks
CB-Funk (Citizens‘ Band Funk) entwickelte sich Mitte des 20. Jahrhunderts als Kommunikationsmittel für die breite Öffentlichkeit. Ursprünglich in den USA populär geworden, diente dieser Funkbereich vor allem privaten Nutzern, um unkompliziert und ohne teure Ausrüstung miteinander zu kommunizieren. Mit der Zeit breitete sich die Nutzung des CB-Funks auch in Europa aus und fand in der Schweiz eine starke Anhängerschaft.
Die Gründung der SCBO
Die Swiss CB Organisation wurde in den frühen 1980er-Jahren gegründet, als die CB-Funk-Bewegung in der Schweiz zunehmend an Bedeutung gewann. Ziel war es, eine Plattform zu schaffen, die die Interessen der CB-Funker*innen bündelt, technische Standards fördert und rechtliche Rahmenbedingungen absichert. Die Gründung der SCBO erfolgte durch eine Gruppe von Enthusiasten, die die Notwendigkeit einer zentralen Organisation erkannten, um die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der CB-Funk-Community zu verbessern.
Wichtige Meilensteine in der Geschichte der SCBO
Die Anerkennung des CB-Funks in der Schweiz
Einer der ersten bedeutenden Erfolge der SCBO war die offizielle Anerkennung des CB-Funks als Kommunikationsmittel durch die Schweizer Behörden. Dies beinhaltete die Festlegung von Frequenzbereichen und Vorschriften, die den Betrieb von CB-Funkgeräten regeln. Diese Anerkennung war ein entscheidender Schritt, um die Nutzung des CB-Funks zu legitimieren und zu fördern.
- 1979 Gründung der SCBO
- 1981 Einreichung der Konzessionsstudien 933 / 934 MHz
- 1982 Einführung von 22 Kanälen mit 0.5 Watt AM/FM/SSB) Mobil und Basisantennen und Versuchskonzession 934 MHZ
- 1984 Einführung von 40 Kanälen FM mit 4 Watt Sendeleistung Versuchsbetrieb auf 933 / 934 MHZ
- 1985 Einführung der Schweizer Peilmeisterschaft im CB-Funkpeilen
- 1986 Einführung des SCBO-Pfingstcontestes
- 1987 Konzession per Einzahlungsschein
- 1988 Erste Prüfung eines Mastvorverstärkers für 933 / 934 MHz
- 1989 Beteiligung an der Kom’89 im Verkehrshaus Luzern
- 1992 Einführung der Circulations – Card
- 1993 Konzession auf Person
- 1994 Einführung der CEPT-Prüfung für unsere Funkgeräte
- 1995 Konzessionsformat Kreditkartengrösse (vor AFU!)
- 1996 Einführung der digitalen Betriebsarten (u. A. Packet-Radio, PSK31 usw.)
- 1997 Einführung von 40 Kanälen mit 4 Watt FM / SSB, 1 Watt AM
- 2000 Bewilligung für beliebige Antennen! Verordnungsänderung PMR
- 2004 Einführung von PR-Link auf 70 cm
- 2005 Erste Gateways auf PMR
- 2006 Konzessionierung des ersten PR-Link auf 70 cm
- 2008 Beitritt in die EUROPEAN CITIZEN’S BAND FEDERATION
- 2011 BAKOM bestätigt ausdrücklich die Freigabe von PSK31 usw. im CB-Funk
- 2011 Freigabe von 12 Watt PEP auf SSB und 4 Watt auf AM (Ri IR1102-02)
- 2012 Grenzüberschreitende AM und SSB Conteste in Zusammenarbeit mit der Deutschen CB Organisation
- 2013 Abschaffung der BAKOM – Konzessionspflicht. SCBO übernimmt die Rufnamenverwaltung
- 2016 Umfassende Statutenrevision: SCBO goes USKA!
- 2021 Inbetriebnahme des VARA-Gateways auf Kanal 11 auf der Rothöhe bei Burgdorf
- 2022 Rückkehr zum Anruf- und Notrufkanal 9 mit Erwähnung auf BAKOM-Site
- 2024 Digitalisierung der alten analogen internen Vereinsstruktur und Umstellung auf neues Mailsystem
- 2025 Neue SCBO-Website
Technologische Innovationen
Im Laufe der Jahre unterstützte die SCBO die Verwendung von Analog- und Digital-Gateways und die Einführung moderner Funkgeräte. Diese Innovationen verbesserten die Reichweite, Qualität und Zuverlässigkeit der Kommunikation erheblich. Die SCBO führte zudem Schulungen und Workshops durch, um Nutzer bei der Bedienung neuer Technologien zu unterstützen.
Internationale Zusammenarbeit
Ein weiterer Meilenstein war die Ausweitung der Zusammenarbeit mit CB-Funkorganisationen aus anderen Ländern. Die SCBO wurde Mitglied in internationalen Netzwerken und nahm an globalen Konferenzen teil, um den Erfahrungsaustausch zu fördern und neue Standards zu diskutieren. Diese internationale Vernetzung stärkte nicht nur das Ansehen der SCBO, sondern auch die Verbindung der Schweizer CB-Funk-Community mit der Welt.
Digitale Transformation
Mit dem Aufkommen des Internets und moderner Kommunikationsmittel stand die SCBO vor der Herausforderung, ihre Relevanz zu bewahren. Sie reagierte mit der Einführung digitaler Plattformen, die den Mitgliedern erlaubten, Informationen auszutauschen und sich online zu vernetzen. Diese Transformation zeigte, wie flexibel und anpassungsfähig die Organisation ist, um neue Technologien in ihre Arbeit zu integrieren.
Die heutige Rolle der SCBO
Heute ist die Swiss CB Organisation ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement und innovative Kommunikationslösungen. Sie vertritt die Interessen von Funkern, pflegt die Tradition des CB-Funks und fördert gleichzeitig neue Technologien. Die SCBO bleibt als USKA-Sektionsmitglied ein wichtiger Akteur in der Schweizer Kommunikationslandschaft und beweist, dass sich Tradition und Fortschritt erfolgreich verbinden lassen.